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Sommerurlaub 2001: Natürlich in Frankreich ...

Unsere Stationen in Stichworten:
Neuville sur Ain - Aubenas - Montpellier - FKK-Dorf APHRODITE, Leucate - Figueras/SPANIEN - Thuir - Collioure - Villefranche-de-Conflent - Mont-Louis - Gannat, Auvergne - Dôle - Kintzheim/Alsace

Nach der doch langen Tour 2000 sollte es diesmal geruhsamer zugehen. Kurze Anfahrt und dann drei Wochen Erholung in unserer geliebten "Aphrodite" in Leucate. Die erste Etappe führte uns über 1036km quer durch Deutschland nach Mulhouse und dann weiter über die Autobahn bis an das Ufer des Ain. Hier waren wir schon einmal, das malerisch gelegene Hotel "Le Faisan Doré" in Neuville hat es uns angetan.
Da wir wieder mal etwas anderes kennenlernen wollte, überquerten wir am nächsten Tag sehr bald die Rhône, um fern von den Hauptreiseströmen über den östlichen Rand des Zentralmassivs nach Süden zu kommen. Wir machten Rast in Privas und dann in Aubenas und fuhren danach über einsame Straßen über Arlès nach Montpellier. Dort hatten wir die letzte Übernachtung vor unserem Ziel geplant und wollten am Abend in dieser schönen Universitätsstadt bummeln. Petrus aber spielte nicht mit. Als wir einfuhren, mit uns Abertausende (es war schließlich Freitag am Spätnachmittag), ging ein Unwetter los. Es war unmöglich, im strömenden Regen bei stockdunklem Himmel und sehr dichtem Verkehr, ein Hotel zu finden - und dann dort auch noch zu parken (!), um etwa nach Zimmer und Preis zu fragen ... Nach drei Zentrumsumrundungen und -durchquerungen gaben wir auf und fuhren im Gewitter weiter westlich. In einem Hotel an der RN9 fanden wir dann schließlich Asyl.
Am nächsten Tag feierten wir dann die Ankunft in unserer Village naturiste "Aphrodite". Die nächsten Wochen verbrachten wir in der hübschen Ferienanlage, am Strand, auf dem Bouleplatz mit unseren schon langjährigen französischen Boulefreunden - Erholung pur. Natürlich nackt!
Nur zu kleineren Ausflügen nach Perpignan, zum Einkaufen und zum Wein holen (Fitou liegt am gegenüberliegenden Ufer des Ètang du Leucate) zogen wir uns an.
Ein Tagesausflug führte uns wieder an die malerische Côte Vermeille nach Collioure, wo wir schon aus Tradition den "Templiers" einen Besuch abstatteten.
Zur Fête Nationale am 14. Juni waren wir wieder bei unserem befreundeten Ehepaar Dominique und Daniel in ihrer ausgebauten Wassermühle in der Nähe von Thuir eingeladen. Dort fand gerade eine katalanische Festwoche statt - so haben wir "La Cargolade" kennengelernt, das große festliche Schnecken-Grillen!
Ein paar Tage später begleitete uns Dominique nach Figueres in Spanien, um gemeinsam das dortige DALÍ-Museum zu besuchen. Tatsächlich sehenswert!
Schon früher oft vorgenommen, doch in diesem Jahr erst realisiert: eine Fahrt mit dem "Kleinen gelben Zug" von Villefranche-de-Conflent nach Mont-Louis. Christine hatte mächtig Bammel vor der Fahrt.Schließlich versprechen die Ansichtskarten, die man überall sieht, eine Fahrt über tiefe Schluchten und an Abgründen vorbei - und Christine ist nicht schwindelfrei! Es gab tatsächlich wunderschöne Aussichten bei dieser Fahrt durch die Pyrenäen, aber es war nichts zum Fürchten! Mont-Louis ist bekannt durch seinen Sonnenofen und als mit 1600m ü.M. höchstgelegene Festungsstadt Frankreichs. Auch dieses Städtchen war den Ausflug wert.
In diesem Urlaub haben wir die Überzeugung gewonnen: drei Wochen gehen genauso schnell herum wie zwei Wochen!
Die Rückreise führte uns wieder über die neue teilweise noch im Bau befindliche Autobahn durch das Zentralmassiv bis ins Bourbonnais. In dem kleinen Städtchen Gannat fand gerade das jährliche Festival der Kulturen statt mit Gästen aus China, Afrika, Ungarn, Rußland usw. Nach der Übernachtung in Gannat sahen wir uns noch die Residenzstadt der Bourbonen, das pittoreske Moulins, an und fuhren dann weiter bis nach Dôle, das wir inzwischen auch in unser Herz geschlossen haben.
Wie immer lag dann der letzte Etappenort im Elsaß, diesmal in Kintzheim. Bei der Suche nach einem geeigneten Hotel kamen wir auch durch Ribeauvillé und fanden es so hinreißend, aber leider zu überfüllt, daß wir uns vornahmen, bei anderer Gelegenheit dieses wunderschöne elsässische Städtchen zu besichtigen.
Da eine Woche Herbsturlaub im Elsaß schon gebucht war, fiel uns diesmal der Abschied von Frankreich nicht so schwer wie sonst ...


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