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Hier vergingen die Tage - wie immer viel zu schnell - mit erholsamen Beschäftigungen wie Lesen, faul in der Sonne liegen, im Meer baden, gut essen, spazierengehen und Pétanque spielen. Nur sehr selten, wenn der Transmontane zu stark blies, oder wenn wir zum Einkaufen oder zu einem Ausflug raus mußten, haben wir uns anziehen müssen. Die meiste Zeit lagen unsere Klamotten unbeachtet in einer Ecke. Wir waren ganz frei!
Am Samstag, dem 5. August, waren wir bei unseren französischen Freunden Dominique und Daniel in der Nähe von Thuir eingeladen. Auf dieses Wiedersehen freuen wir uns schon immer das ganze Jahr.
Wir wurden sehr liebevoll in ihrem wunderschönen Landhaus, einer von ihnen in vielen Jahren ausgebauten ehemaligen Wassermühle
, inmitten von Weingütern gelegen, empfangen. Nach dem reichlichen und guten Mittagsmahl machten wir einen gemeinsamen Ausflug das Tal der Têt hinauf, vorbei an Eus in das Conflent. Dort besichtigten wir die Abbaye de St-Michel-de-Cuxa
, und anschließend blieb noch die Zeit für einen Rundgang durch Villefranche-de-Conflent
. Villefranche ist wohl nur noch mit Carcassonne vergleichbar, völlig innerhalb eines Festungswall erbaut, mit Häusern aus dem 12. bis 14. Jahrhundert.
Nach der Rückkehr und einem wieder guten Diner hieß es wieder für ein Jahr Abschied zu nehmen.
Wie jedes Jahr haben wir von unserem Ferienzentrum aus auch einige Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung gemacht. Diesmal wollten wir unbedingt Sète kennenlernen. Also wurde am Dienstag, dem 8. August, sogar der Wecker gestellt - was man sich im Urlaub so alles zumutet! - um nach dem Frühstück nach Narbonne aufzubrechen. Das kannten wir natürlich schon, aber während eines kurzen Aufenthalts spazierten wir am Canal Robine entlang, schauten dem Markttreiben zu und besichtigten die Kathedrale. Dann ging es über Béziers und von da an am Canal du Midi entlang Richtung Agde. Auf der Uferstraße dann oft im Schrittempo weiter, kilometerlang standen zwischen Agde und Sète am Strand dicht an dicht Autos und massenhaft Wohnwagen. Offenbar haben sich hier viele Camper, parkend an der Strandstraße, ihr Urlaubsdomizil für Wochen eingerichtet. Endlich aber waren wir in dem ebenfalls überfüllten Sète angekommen. Die etwas quirlig wirkende kleine Hafenstadt gefiel uns aber ganz gut, wir stärkten uns mit Galette und Rotwein, bummelten ein wenig an der Uferpromenade und in den dahinter liegenden Gäßchen und machten uns dann auf den Rückweg. Dabei hatten wir dann noch einmal einen Blick über die Austernbänke von Thau .
Am Samstag, 12. August, mußten wir von "Aphrodite Village" schon wieder zur Heimkehr aufbrechen. Wir wählten wieder die Route über die kostenlose Autoroute A75 (E11) durch das Zentralmassiv. Auch wenn sie noch nicht ganz fertiggestellt ist, bietet sie durch ihre Streckenführung im Gebirge eine abwechslungsreiche Fahrt. Beonders bis Millau spürten wir, daß es ein besonderes Wochenende war, an dem wir unterwegs waren: Der 15. August ist Mariä Himmelfahrt, der Franzosen liebster Feiertag, noch mehr als der 14. Juli. Und im Jahr 2000 konnte man also mit einem Brückentag, dem Montag, ein wunderschönes langes Wochenende haben, das heißt, ganz Frankreich war auf den Beinen, besser auf den Rädern! So standen wir schon ab und zu im Stau, vor allem in den Streckenabschnitten, in denen noch gebaut wird, und die Route über die alte N9 führt. Aber ab Millau ging es dann zügig. Unsere erste Etappe endete in Clermont-Ferrand, das uns mit heftigem Gewitter und dauerhaftem starken Regen empfing. So haben wir von der Stadt , außer am Sonntagfrüh vor der Weiterfahrt, nicht viel gesehen. Umso schöner war es dann am Sonntagnachmittag, als wir die zweite Etappe unserer Rückfahrt nach ruhiger Fahrt über Vichy, Digoin, Chalon-sur-Saône, alles Städtchen, die wir nach früherer Bekanntschaft gern wiedersahen, in Dôle abschlossen. Herrlicher Sonnenschein begleitete unseren ausgedehnten Bummel durch die wegen seiner herrlichen Lage am Doubs wirklich sehenswerte Stadt,
Schließlich kann man dort auch
Urlaub wie im Paradies
machen!
Letzte Änderung: Februar 2007
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