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Unsere Stationen in Stichworten:
Basel/SCHWEIZ - Issoire - FKK-Dorf APHRODITE, Leucate - Gorges de la Fou - Nevers - Kintzheim/Alsace
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War das ein Sommer ...! Die Journalisten nannten ihn "Jahrhundertsommer", obwohl das Jahrhundert und
Jahrtausend gerade erst zweieinhalb Jahre alt waren. Aber er ließ sich tatsächlich nur in Superlativen beschreiben. Überall in Europa stöhnte man unter den ungewöhnlich hohen Temperaturen und der ungewöhnlich langen, eben monatelangen, Hitze- und Trockenperiode. Aber der Reihe nach ...
Wir fuhren Mitte Juli in Leipzig
bei Tageshöchsttemperaturen um die 33°C los und hatten uns diesmal - entgegen unseren Gewohnheiten - aus gutem Grund vorgenommen, relativ schnell nach Leucate zu fahren. Die erste Etappe stand schon länger fest: Basel, Gegenbesuch bei der Cousine, die wir ein paar Wochen im zeitigen Frühjahr bei uns zu Besuch hatten. Danach in zwei Tagesabschnitten durch Frankreich: von Basel aus ging es westwärts
vorbei an Belfort per Autobahn und später auf National- und auch kleineren Straßen bis zur A75. Wir kamen bis Issoire, südlich von Clermont-Ferrand. Auf dem versteckten Hotelparkplatz war auch unser Auto gut untergebracht. Schließlich hatten wir einen großen Fernsehapparat, mehrere Lampen, Werkzeuge und andere nützliche Dinge für das Ferienhaus in Aphrodite auf dem Rücksitz und wollten keinesfalls irgendwelche Ganoven zum Ausrauben des Autos ermuntern. Diese Erfahrung, die wir 1997 gemacht hatten, reichte uns.
Die Klimaanlage im Hotel war nach der langen Fahrt in der Gluthitze eine wohltuende Erfrischung.
Aber der Durst trieb uns wieder aus dem Hotel, allerdings schafften wir es in der schwülen Hitze des Spätnachmittags nur bis zur nächsten Brasserie. Und aus einer pression wurden schnell zwei ...
Danach erwachten unsere Lebensgeister wieder und wir interessierten uns dafür, warum die Hauptstraße mit zwei großen Trucks abgesperrt war und dahinter immer wieder Beifall zu hören war.
Unser dreiwöchiger Aufenthalt in Aphrodite war geprägt durch die selbstgestellte Aufgabe, das Ferienhäuschen für künftige Aufenthalte und auch für unsere Gäste schöner und bequemer zu gestalten. Mitgebracht hatten wir deshalb neue Vorhänge, einen größeren Fernsehapparat, eine Stehlampe für das "Kinderzimmer", eine Lampe für den "Salon", der bisher nur Schummerlicht durch eine kleine Tischlampe und eine Wandlampe hatte.
Nachdem alle Fenster geputzt, die Gardineneinrichtungen neu befestigt, die Vorhänge ausgetauscht, ein Türvorhang neu angebracht, die Lampen montiert, nötige Leitungen verlegt waren, reichte unser Elan noch aus zum Streichen von ein paar Wänden und gärtnerischen Pflegearbeiten im Umfeld. Natürlich waren wir jeden Tag auch zur Erholung am Strand - das Wasser hatten wir hier noch nie so warm erlebt. Aber in der sommerlichen Glut hatten wir oft nach kurzer Zeit am Strand das Bedürfnis, ein wenig spazieren zu gehen, um so ein bißchen mehr Luftbewegung am Körper zu spüren. Gern sind wir natürlich auch in diesem Jahr in die Palmeraie in Oasis gegangen oder in die Jeanbar am Strand von Aphrodite, um etwas Erfrischendes zu trinken.
Belastend wurde es, wenn wir zu Einkäufen raus in die "textile" Welt mußten. Lebensmittel gibt es ja auch direkt im Einkaufszentrum von Aphrodite, aber eben keine Malerfarbe, keine Möbel,... Und wir wollten doch eine bequeme, ausklappbare Couch mit passendem Tisch für den Salon sowie auch Schränke für das Kinderzimmer .
All das haben wir - bei den Schränken mit ein paar Hindernissen, auf die ich hier nicht eingehen will - gefunden, gekauft und an ein paar Vor- und Nachmittagen aufgebaut bzw. zusammengeschraubt. Was man nicht alles für seine Gäste tut ... Natürlich wollen auch wir in Zukunft davon profitieren, aber auch Sie, lieber Leser und FKK-Freund, könnten in diesem Häuschen Ihren nächsten Urlaub verbringen.1)
Darüberhinaus gehörte dieser Urlaub wie kein anderer vorher der Pflege freundschaftlicher und nachbarschaftlicher Verbindungen. Gern und aus verschiedenen Anlässen haben wir unsere französischen Freunde Dominque und Daniel in Perpignan besucht, ein anderes Mal waren wir mit ihnen gemeinsam bei unseren anderen Freunden Sylvette und Augustin eingeladen. Es war uns eine Freude, sie als Dank für manchen Freundesdienst, mit dem sie uns sehr unterstützt haben, in Leucate auszuführen. Als Ergebnis dieses gelungenen kulinarischen Abends kann ich Leucate-Urlaubern das Restaurant "Le Jardin de Filoche" in Leucate-Village nur wärmstens empfehlen. In Aphrodite Village haben wir unsere im vorigen Sommer neu gewonnenen belgischen Freunde Monique und Hermann eingeladen und erhielten prompt eine Gegeneinladung. Wir haben uns mit den Nachbarn bekannt gemacht und unsere Elsässer Pétanque-Freunde Marthe und Gilbert zum Apéro empfangen. Langweilig war es nie, denn jeden Spätnachmittag stand sowieso Pétanque auf dem Plan, zweimal pro Woche auch als Turnier (da konnten wir auch einige Flaschen guten Weins gewinnen). Ein paar Mal haben wir auch gefehlt, doch meistens konnten man uns trotz Hitze und Sonnenglut auf dem Bouleplatz finden!
So kam es, daß wir im Sommerurlaub 2003 nur einen einzigen richtigen Ausflug gemacht haben. Dieses Ziel können wir aber mit gutem Gewissen allen Roussillon-Besuchern weiterempfehlen. Wir waren in der engsten Schlucht der Welt, in den Gorges de la Fou!
Hier in der Nähe von Arles-sur-Tech hat im Laufe von Jahrmillionen ein kleiner Bach einen Canyon in den Fels geschnitten mit einer Tiefe bis zu 250 Metern und über eine Länge von ca. 1700 Metern. An der engsten Stelle ist dieser Canyon nur 80cm breit! Für uns das angenehmste beim Besuch dieser geologisch einzigartigen Sehenswürdigkeit war, daß in der Schlucht nur eine Temperatur von 16°C herrschte. Wo fand man dies in diesem Sommer? Die Gorges de la Fou erreicht man, wenn man von Boulou aus Richtung Céret über Amélie-les-Bains in die Pyrenäen fährt. Kurz hinter dem Ortsausgang von Arles-sur-Tech geht es zum Parkplatz vor der Schlucht.
Zu schnell war unser dreiwöchiger Aufenthalt in unserem geliebten "APHRODITE" beendet. Bei der Rückreise benutzten wir wieder die A75. Obwohl es Sonntag war, konnten wir den üblichen Stau durch den Talkessel von Millau nicht vermeiden. Mit der Fertigstellung des jetzt schon beeindruckenden Viadukts wird dieser Engpaß auf der sonst sehr zu empfehlenden Route wohl hoffentlich bald beseitigt sein.
1)Dies ist ein Reisebericht aus dem Jahr 2003. Heute, da Sie das lesen, stimmt dies nicht mehr ganz so. Unser Häuschen vermieten wir nicht mehr. Aber sicher finden Sie andere schöne Urlaubsquartiere in Aphrodite Village oder den anderen Dörfern des naturistischen Teils von Leucate.
Als Etappenziel haben wir uns das zentral gelegene Nevers
an der Loire gewählt.
Wegen der anhaltenden Hitze reichte unser Entdeckerdrang nur zu einem abendlichen, kurzen Bummel durch den Park am Fluß und zum Freisitz einer Brasserie auf dem zentralen Platz der Stadt.
Wie immer führte uns die letzte (französische) Etappe der Rückreise in das Elsaß, diesmal wieder nach Kintzheim an der elsässischen Weinstraße. Dieser letzte Nachmittag und Abend war dem elsässischen Wein, vor allem einem hervorragenden Riesling, und dem bekannten elsässischen Flammkuchen gewidmet. Wir wissen, wo man in Kintzheim gut einkehren kann - und hatten deshalb ausnahmsweise einmal telefonisch unser Quartier gesichert.
Damit ist auch dieser Urlaub viel zu schnell wieder vergangen, am letzten Tag blieb uns nur die Fahrt über die verstopften deutschen Autobahnen, allerdings mit einem weiteren guten Flammkuchen auf dem Rücksitz, der zu Hause aufgebacken den letzten Urlaubstag abschloß.
Urlaub in Frankreich - was gibt es Schöneres?
Schließlich kann man dort auch
Urlaub wie im Paradies
machen!
Vive la France!
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Rolf | |
Letzte Änderung: 5.1.2011
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