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Sowohl dort als auch ein paar Tage später im Cèze-Tal haben wir wunderschön gelegene Campingplätze kennengelernt, wo man Urlaub ganz natürlich, eben eins mit der Natur, verbringen kann. Selbstverständlich haben wir auch den Schluchten der Ardèche einen Tagesausflug gewidmet. |
Von unserem
Feriendomizil
aus haben wir auch noch einige Ausflüge in die nähere und weitere
Umgebung gemacht.
Béziers im Departement Hérault
Collioure | Les orgues d'Ille sur Têt |
Während unseres Urlaubs haben wir auch freundschaftliche Kontakte zu Franzosen
knüpfen können, vor allem beim gemeinsamen
Pétanque-Spiel. Und wir haben
nun endlich nach über 33 Jahren eine französische Schul- und Brieffreundin wiedertreffen
und sie und ihre Familie besuchen dürfen, ganz in der Nähe von Perpignan.
Das Palais der Könige von Mallorca in Perpignan
Alles in allem: es wäre der schönste Urlaub von allen bisherigen geworden, wenn nicht ...
ja, auf der Rückreise haben wir die Schattenseiten auch dieses schönen Landes kennengelernt.
Während eines einstündigen Stadtbummels duch Nîmes wurde unser Auto aufgebrochen
und ausgeraubt, alles weg: Kleidung, wichtige Papiere, Autoradio, Zelt und Schlafsäcke, Waschzeug,
die Kühltasche mit unseren Lebensmitteln für unterwegs, Reiselektüre, ein Fotoapparat,
die neugekauften Pétanque-Kugeln, Wein, ...
und alle Urlaubsfilme !
Deswegen gibt es hier keine eigenen Urlaubsfotos von unserer Tour.
Nach der Aufnahme der Anzeige im Polizeikommissariat wurden wir schließlich noch bei der Ausfahrt aus dieser für uns so ungastlichen Stadt an einer roten Ampel noch überfallen! Ziel war die meiner Frau noch verbliebene Spiegelreflexkamera. Dieser Raubüberfall blieb zwar erfolglos, hinterließ aber neben Schrammen und Kratzern von der körperlichen Auseinandersetzung mit den Räubern vor allem seelische Wunden, die erst nach vielen Monaten verblaßten.
Wir haben erfahren müssen: Auch das von uns so sehr geliebte Frankreich ist kein
Wunderland, sondern ein "ganz normales" kapitalistisches Land mit zu krassen sozialen
Gegensätzen. Insbesondere ist es offensichtlich nicht gelungen, die algerischen und anderen,
vor allem nordafrikanischen, Flüchtlinge, die ihre Länder nach deren
Unabhängigkeit verlassen mußten, weil sie mit den Kolonialherren kollaboriert hatten,
in die Gesellschaft zu integrieren. Sie und ihre Nachkommen leben eben am unteren Ende der
sozialen Skala und bilden einen guten Nährboden für das Verbrechen.
Trotzdem bleiben wir dabei:
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Letzte Änderung: 21.9.2007 Rolf |
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