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Rolfs Magazin
Frankreich-Urlaub Frühjahr 2008
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Aphrodite Village
Port Leucate
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in Frankreich

Frühlingsimpressionen in Südfrankreich

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Frühlingsboten

Seit 2005 hatte es sich ergeben, daß wir jedes Jahr im zeitigen Frühjahr die Reise nach Leucate antreten. Aus beruflichen Gründen konnten wir nicht später fahren. Aber hier im Süden bekommt man im allgemeinen bereits im März einen Vorgeschmack auf den Sommer. Obwohl das Wetter 2008 nicht gar so gut mitspielte, das heißt auch mal stärkere Bewölkung, frischen Wind, der ja in dieser Ecke quasi zu Hause ist, und sogar mal Regenschauer zuließ, konnten wir uns an den überall deutlich sichtbaren Frühlingsboten erfreuen. Viele Bäume in unserer Anlage "Aphrodite Village" grünten schon, überall waren verschiedenfarbige Blumen und Blüten zu sehen. Eine besondere Freude war es auch, den sich im Wind wogenden Zweigen mit den rosafarbenen Blüten an unserer Terrasse zuzusehen.
Wie meistens im Frühjahrsurlaub, fuhren wir in das große Gartencenter "Villa Verde" an der RN9 auf dem Weg nach Perpignan, um uns aus dem umfangreichen Angebot an Pflanzen ein paar für den Blumenkasten im Badfenster und für unseren kleinen, langsam wachsenden Garten herauszusuchen.
Selten diesmal, aber eben doch, schien die Sonne auch mal den ganzen Tag vom strahlend blauen Himmel herunter. Anlaß, sich auf der Liege zu aalen, zu lesen und zu sonnen. Zwischendurch beobachtete ich die Insekten und vor allem die in der Sonnenwärme lebhaft gewordenen kleinen Eidechsen.
Boten des Frühlings Boten des Frühlings Boten des Frühlings Boten des Frühlings
Boten des Frühlings Boten des Frühlings Boten des Frühlings Boten des Frühlings

Leucate - immer wieder neu zu entdecken

Es ist in diesem Jahr nun schon das zwölfte Jahr, daß wir nach Leucate kommen. Und in dieser Zeit haben wir gesehen, wie diese Gemeinde gewachsen und auch immer schöner geworden ist. Die Besucher aus aller Welt spülen viel Geld in die Gemeindekasse. Vor allem in Leucate Village, dem Herzen der Gemeinde, spürt man den wachsenden Wohlstand. Viele Hausfassaden wurden renoviert, der Marktplatz mit dem Denkmal der Lokalheldin "Dame de Cézelly" wurde erst letztes Jahr komplett umgestaltet, neue kleine Restaurants sind entstanden, in manchen Ecken sieht man neue Baustellen.
Zu Leucate gehören neben dem zentralen Dorf mit seiner reichen Geschichte das Cap Leucate, dessen weithin ins Meer hinaus weiß leuchtende Steilküste dem Ort seinen Namen gab. Antike griechische Seefahrer tauften ihn so: leukos (griechisch) = weiß. Das wunderschöne Hochplateau über dem Meer wird von einem Leuchtturm und einem Fernsehturm beherrscht. Unterhalb der Steilküste kann man den Ortsteil Leucate Plage sehen, und wenn man auf dem Plateau nördlich wandert, sieht man einen weiteren Étang und den Ort La Franqui, der ebenfalls zu Leucate gehört.
In der Gegenrichtung kann man vom Leuchtturm aus nach Süden Port Leucate erkennen, zu dem auch die zwischen Leucate Plage und Port Leucate liegenden FKK-Siedlungen Les villages naturistes mit APHRODITE VILLAGE als Kern gehören. Von Port Leucate mit seinem Hafen und seinem lebhaften Treiben insbesondere an heißen Sommerabenden oder von den FKK-Dörfern habe ich auf diesen Seiten schon an vielen Stellen in Wort und Bild berichtet.

In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate
In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate In der Gemeinde von Leucate

Beeindruckende Landschaften

Der Canigou, mit 2785 m Höhe der höchste Gipfel der Ostpyrenäen, wird nicht umsonst der "Heilige Berg" der Katalanen genannt. Überall im Roussillon beherrscht er das Landschaftsbild. Und gerade jetzt im Frühjahr, bei klarem, sonnigen Wetter ist sein majestätischer Anblick mit seiner schneebedeckten Krone besonders reizvoll. Selten allerdings gelingt es, die Stimmung, die von diesem Berg ausgeht, auch tatsächlich im Foto festzuhalten. Es ist, als wollte er seine Bodenständigkeit betonen. Wer mich sehen will, der soll doch bitte zu mir ins Roussillon kommen ...
Auf einer kleinen Ausfahrt Richtung Süden haben wir uns endlich einmal die Cabanes de pêcheurs angesehen, die uns schon desöfteren beim Vorbeifahren in der Nähe von Canet-Plage aufgefallen waren. Es handelt sich um alte Fischerhütten, die hier in einem kleinen musealen Gelände vor dem Verfall bewahrt werden. Auch heute noch wird diese handwerkliche Tradition des Fischens auf dem Étang de Canet gepflegt. Die Fischerboote, die alten Hütten, der riesige Étang, in dessen Wasserfläche sich der Canigou spiegelt, und hinter der an dieser Fläche vorbeiführenden Küstenstraße der breite Sandstrand und das Meer ... eine wirklich beeindruckenden Landschaft.
Aber auch wenn man in das Corbières-Gebirge fährt, bleibt einem schon manchmal fast die Luft weg, nicht wegen der vielen Serpentinen, etwa auf dem Weg von Rivesaltes nach Tautavel, sondern wegen der Schönheit der Landschaft.
Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft
Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft Mediterrane Landschaft

Kunst im öffentlichen Raum

Dies ist auch wieder so etwas, wofür man Frankreich lieben kann. Nicht nur, daß die öffentlichen Parks und Grünanlagen stets gut gepflegt werden, an den Straßenlaternen Blumenampeln hängen, die von kommunalen Arbeitern täglich gegossen werden, daß man an allen Ortseingängen kunstvoll gestaltete "Rondes Points" (Kreisverkehre) antrifft, die sich in ihrem Einfallsreichtum und ihrer Farbenpracht gegenseitig zu übertreffen suchen, nein, insgesamt findet man wesentlich mehr Kunstwerke im öffentlichen Raum als in Deutschland.
Ein Bildhauer ist im Roussillon natürlich besonders präsent. Das ist Aristide Maillol (1861-1944), der in Banyuls-sur-mer geborene katalanisch-französische Künstler, der besonders dralle weibliche Formen mag. Hier sehen Sie die "Badende", die dem Meer abgewandt und dem Ort Saint-Cyprien-Plage zugewandt, an der Strandpromenade steht. Die das Hintergrundbild dieser Seite schmückende Schöne gehört im übrigen auch dazu, das ist die "Vénus au collier", die in Perpignan an der Place de la Loge steht.
Aber auch andere, moderne Künstler bekommen ihren Platz. Im letzten Jahr war es José Bonhomme, von dem wir eine Statue auf einem Kreisverkehrsplatz in Saint-Laurent-de-la-Salanque fotografiert hatten, diesmal fanden wir an fast gleicher Stelle ein Liebespaar von Charles Dalan.
In Canet-Plage auf dem Rasen des Kreisverkehrs am Ortseingang fanden wir die "Femme enceinte" von Bernard Ferrière. Eine schwangere Frau als Kunstwerk in der Öffentlichkeit - wir sind in Frankreich!
Aristide Maillol - Die Badende Aristide Maillol - Die Badende Bernard Ferrière - Femme enceinte Charles Dalan - Das Liebespaar José Bonhomme - Weiblicher Akt, 2007 in Saint-Laurent ausgestellt

Ein interessanter Ausflug

Wir hatten es wieder einmal in dem jährlich neu erscheinendem kleinen roten Heftchen, das man überall in der Umgebung von Narbonne mitnehmen kann, entdeckt. Diese escapades en pays narbonnais erweisen sich immer wieder als eine Fundgrube für lohnenswerte Ausflugsziele. So wurde die 'Cité de la vigne et du vin' (die Stadt der Rebe und des Weins) in Gruissan zum Ziel unserer gemeinsamen Tagestour mit unseren Freunden aus Perpignan. Nebenbei gesagt, wir haben den beiden schon manch Sehenswertes in ihrer Heimat gezeigt - umgekehrt natürlich erst recht!
Bei dieser Ausstellung handelt es sich praktisch um ein Nebenprodukt eines wissenschaftlichen Forschungsinstituts (INRA) zum Weinbau und heißt deshalb auch Domaine INRA de Pech Rouge. Hier wird einerseits wie bei jedem Winzer Wein angebaut und verkauft, andererseits aber auch zu den Methoden des Weinanbaus und der Vinifikation geforscht. Die Ausstellung zeigt im Außengelände alle möglichen Rebsorten und informiert über deren Geschichte und heutige Verbreitung, in den Ausstellungsräumen gibt es viel Wissenswertes zu erfahren über die Reben, die Aromen, die Verarbeitung usw. Nach einem interessanten Film und dem Ende des Rundganges wird man als nun schon gut geschulter Önologe noch zu einer Weinverkostung eingeladen.
Natürlich sind die Informationstafeln in der Exposition in Französisch, aber man kann beim Empfang auch ein paar hilfreiche in Deutsch geschriebene Informationsblätter bekommen.
Sowohl uns als auch unseren französischen Freunden hat diese Ausstellung sehr gefallen. Es lohnt sich, im Sommer oder Herbst wiederzukommen, wenn die Rebstöcke ihre ganze Pracht entfalten.
In der 'Cité de la vigne et du vin' in Gruissan In der 'Cité de la vigne et du vin' in Gruissan In der 'Cité de la vigne et du vin' in Gruissan In der 'Cité de la vigne et du vin' in Gruissan In der 'Cité de la vigne et du vin' in Gruissan


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Letzte Änderung: 24. November 2009
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